Lexikon

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Moderne Technik im Einsatz: Mit unserer Kleidung können Sie sich rundum sicher fühlen.

Deshalb ist es uns wichtig, die verwendeten Materialen, Schutzfunktionen, Kennzeichnungen etc. der Textilien für Sie möglichst transparent zu machen.
Hier haben wir umfangreiche Informationen als kleines Lexikon für Sie zusammengestellt.

A - B - C - D

A

Ein Abriebschutz verhindert die Zerstörung des Materials durch hohe mechanische Belastungen, die durch Reibung erzeugt werden. Im textilen Bereich wird dies durch besonders feste Fasern oder Faserverbunde, wie z.B. Gewebe, oder durch Beschichtungen erreicht. Der Abriebschutz spielt u.a. im Bereich der Motorradbekleidung und in speziellen Bereichen der persönlichen Schutzausrüstung eine wichtige Rolle.
... ist ein relativ neues Verfahren, um Textilien so zu bearbeiten, dass Bakterien und Pilze in ihrer Vermehrung gehemmt werden. Bakterien auf der Haut vermehren sich in Anwesenheit von Schweiß sehr schnell und verursachen unangenehme Gerüche.
... werden auch Polyaramide oder aromatische Polyamide genannt. In der Bekleidung werden hauptsächlich Meta-Aramide (m-Aramid) und para-Aramide (p-Aramid) eingesetzt. Aramidfasern zeichnen sich durch eine hohe, permanente Hitzebeständigkeit und Beständigkeit der meisten Chemikalien aus. Handelsnamen für m-Aramide sind z.B. NOMEX®, TEIJINCONEX® und für p-Aramide z.B. Kevlar, Twaron und TECHNORA. Bekleidung aus Aramidmaterialien wird u.a. im Industriebereich getragen.
Testmethode, um die Resistenz von Materialien, Materialaufbauten oder Bekleidungsteilen gegenüber einem offenen Störlichtbogen zu testen und zu bewerten. Der Test wird nach einem genormten Prüfverfahren (DIN EN 61482-1-1) durchgeführt.
... auch Satinbindung, zeichnet sich durch lange Fadenflottungen im Schuss (z.B.: 3/1) aus. Die Oberfläche ist sehr glatt.
... ist eine generelle Eigenschaft von Textilien, bei der positive oder negative Ladungen auf der Oberfläche des Textils aufgebaut werden (z.B. Reibungsaufladung). Bei zu hoher Aufladung kann es zu zündfähigen Entladungen kommen, die in explosionsgefährdeten Umgebungen ein sehr hohes Gefahrenpotential darstellen. Um die statische Aufladung in Bekleidung zu reduzieren oder zu vermeiden, wird das Material antistatisch durch Einbringen von Stahl- oder Kohlenstofffasern modifiziert. Diese Veredlung ist permanent.

B

... beschreibt die physiologischen Vorgänge des menschlichen Körpers im Zusammenhang mit der ihn umgebenden künstlichen Hülle. Dabei werden die Parameter für die Wärmeisolation, Feuchtigkeitstransport, Luftdurchlässigkeit oder das Mikroklima innerhalb eines Bekleidungssystems betrachtet und beurteilt. Für die wissenschaftliche Betrachtung der bekleidungsphysiologischen Sachverhalte werden Messeinrichtungen wie die Thermische Gliederpuppe oder das Hautmodell der Hohensteiner Institute verwendet.
Das Brennverhalten von Textilien sagt aus, wie sich textile Flächen oder Faserverbunde unter Einwirkung einer Flamme verhalten. Dazu gibt es verschiedene genormte Prüfverfahren, die national und international durch Normgremien festgelegt und in Prüfinstituten geprüft und zertifiziert werden.
Prüfaufbau zur Erzeugung eines gerichteten Störlichtbogens. Die Prüfung erfolgt nach den Richtlinien der DIN EN 61482-1-2. Bei einem Boxtest wird das Prüfgut mit einem definierten Abstand vor einer Box positioniert, in der ein Kurzschluss erzeugt wird. Die Spannung liegt bei 400 V, die Stromstärke liegt bei 4kA (Kl.1) oder 7kA (Kl.2). Die daraus entstehende thermische Energie wird hinter dem Prüfgut gemessen und entsprechend ausgewertet. Dabei wird ermittelt, ob der Träger der Bekleidung Verbrennungen 2. Grades erlitten hätte (siehe Stoll Chianta Kurve). Es können aber auch Kurzschlussströme oberhalb oder unterhalb der Normvorgaben geprüft und bewertet werden.

C

Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“ Das CE-Zeichen ist kein Gütesiegel, sondern dokumentiert die Einhaltung der gesetzlichen Mindesanforderungen in den entsprechenden Richlinien. Ist nach dem CE-Kennzeichen eine vierstellige Nummer angegeben, so weist diese auf die Einbindung einer benannten Stelle hin, die für die Fertigungskontrolle des Produktes beauftragt ist. Persönliche Schutzausrüstung muss generell mit dem CE-Kennzeichen ausgewiesen sein.
Der Chemikalienschutz wird in sechs Typen unterschieden
Typ 1 (1a, 1b und 1c) sind gas-, flüssigkeits- und staubdicht
Typ 2 und 3 sind flüssigkeits-, spray- und staubdicht
Typ 4 spray- und staubdicht
Typ 5 staubdicht
Typ 6 eingeschränkt gegen flüssige Chemikalien
Typ 1 bis 5 erfordert eine spezielle Konfektionierung und ein spezielles Design der Anzüge. Der Typ 6 wird mit FC- oder teflonausgerüsteten Materialien erreicht, die in Standard-Bekleidungsteilen (Jacke, Bundhose, Latzhose oder Overall) verarbeitet werden. Es ist aber immer darauf zu achten, dass der Körper des Trägers vollflächig bedeckt ist.

D

Handelsname für eine synthetische Chemiefaser auf Basis von Polyethylen des niederländischen Chemieunternehmens Royal DSM N.V. Es wird zu den HPPE (High Performance Polyethylene) Fasern gerechnet und ist 40% zugfester als Aramid, jedoch nicht hitzebeständig. Dyneema wird z.B. für Gurtbänder, Seile, ballistische Schutzwesten, Kettensägenschutz, Panzerungen in KfZ oder geflochtene Netze in der Fischerei sowie als Gewebe für Stich- und Schnittschutzbekleidung eingesetzt.

E - F - G - H

E

... ist ein Block-Copolymer aus den Bestandteilen Polyurethan und Polyethylenglykol. Durch seine hohe Dehnbarkeit ist es sehr gut in Bekleidung, wie Unterwäsche oder Sportbekleidung, einsetzbar. Eine spezielle Anwendung ist der Einsatz in Radbekleidung, bei der eine hohe Passgenauigkeit und ein hoher Tragekomfort eine große Rolle spielen. Hier werden zusätzliche Faserkomponenten beigemischt.
Im Bereich der Bekleidung wird der Begriff verwendet, um Detaillösungen, Materialeinsatz und Passformen zu beschreiben, die auf die Anforderungen der beabsichtigten Verwendung und auf die biomechanischen Gegebenheiten des Menschen in besonderer Weise eingehen.

F

Fasern sind Erzeugnisse, die durch ihre Flexibilität, ihre Feinheit und durch ihre große Länge im Verhältnis zum Durchmesser gekennzeichnet sind. Sie sind die kleinste textile Einheit. Fasern können natürlichen (pflanzlich oder tierisch), mineralischen (geologisch) oder synthetischen (chemisch) sowie anorganischen, industriell erzeugten Ursprung haben.
Derivate der perfluorierten Alkansulfonsäuren werden zur Imprägnierung (wasser- und ölabweisend) von Textilien u.a. im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung eingesetzt.
Fasern mit unbegrenzter Faserlänge (Endlosfasern). Materialien aus Filamenten sind meist sehr glatt auf der Oberfläche.
... (eng. für Flausch) ist ein Velourstoff zumeist aus PES-, aber auch PAN-Mischungen oder Aramiden. Fleece ist eine Maschenware (Henkelplüsch) die nach dem Strickvorgang aufgeschnitten und aufgeraut wird. Das Fleece darf nicht mit dem Vließ verwechselt werden. Fleece ist knitterfrei, hoch wärmeisolierend, schnelltrocknend, weich und recyclingfähig. Daraus ergeben sich Anwendungen im Funktionsbereich, wie z.B. bei Radbekleidung. Fleece wird auch als Abseite für Softshells verwendet.
... (flame resistant bzw. flame retardant) wird als Zusatzinformation verwendet, wenn ein Material oder ein Bekleidungsteil schwer entflammbare Eigenschaften aufweist.

G

Maschenware, bei der die Maschen, anders als beim Wirken, nicht auf einmal entstehen, sondern nacheinander.
... sind, ebenso wie Gestricke, Maschenwaren, bei denen durch Fadenverschlingungen ein textiles Flächengebilde hergestellt wird. Man unterscheidet Kulierwirkware und Kettenwirkware, die sich durch die Art der Maschenbildung unterscheiden.

H

... (Booklet) werden PSA-Produkten beigelegt, um dem Endanwender die Funktionsweise und das Schutzniveau sowie die korrekte Anwendung der persönlichen Schutzausrüstung zu erklären. Herstellerinformationen enthalten zudem noch die Adresse des Herstellers und grundlegende Informationen der Richtlinien und einschlägigen Normen. Sie werden in der jeweiligen Landessprache verfasst.

J - K - L

J

... ist ein weiches Gestrick oder Gewirke, welches hauptsächlich aus Naturfasern oder Fasermischungen hergestellt wird. Es hat i.d.R. eine leicht gerippte Oberfläche.

K

... ist eine Erklärung bzw. Bestätigung, mit der ein Händler oder Hersteller verbindlich erklärt, dass seine Dienstleistung oder sein Produkt bestimmten (ausgewiesenen) Eigenschaften entspricht. Diese Spezifizierung der Eigenschaften geschieht in der Regel durch die Angabe von Normen oder Richtlinien, die das Produkt oder die Dienstleistung einhält.
... (auch Twill) ist eine Bindungsart für Gewebe, die am schräg verlaufenden Grad zu erkennen ist. Bei der Bindung wird mindestens eine Ketthebung ausgelassen, woraus sich der sichtbare Grad ergibt. Spezielle Arten von Köperbindungen sind Fischgradköper, Flachköper, Steilköper, Spitzköper oder Kreuzköper.

L

Materialverbund, bei der mehrere Komponenten miteinander verklebt (laminiert) werden. Üblicherweise werden Gewebe oder Gestricke mit einer Membran punktuell oder vollflächig miteinander verbunden, um wasserdichte, atmungsaktive textile Flächen herzustellen. Diese Materialien werden hauptsächlich für Wetterschutzbekleidung und Softshells verwendet. Man unterscheidet zwischen 2-Lagen-Laminaten (Oberstoff + Membran) und 3-Lagen-Laminaten (Oberstoff + Membran + Abseitenmaterial). Bekleidungsteile aus 2-Lagen-Laminaten werden mit Innenfutter verarbeitet, beim Einsatz von 3-Lagen-Laminaten kann auf das Futter verzichtet werden.
... geben an, welchen Grad der Schutzwirkung eine PSA gegenüber einem definierten Gefahrenpotential hat. Die Leistungsstufen ermöglichen dem Endanwender eine genaue Einschätzung seiner persönlichen Schutzausrüstung.
... ist die Angabe der Resistenz gegenüber UV-Stahlung, die der Farbstoff eines Materials aufweist. Dabei wird zwischen mehreren Klassen unterschieden (1-8), wobei 8 die beste und 1 die schlechteste ist.

M - N - P

M

... ist ein Prüfverfahren, in dem die Scheuerbeständigkeit von textilen Flächen geprüft wird. Dabei wird ermittelt, wie viele Scheuerzyklen (standardmäßig gegen Wolle) notwendig sind, um 2 Fäden des Flächengebildes zu zerstören. Das Ergebnis wird als Schleißzahl der Scheuertouren angegeben. Je höher die Schleißzahl ist, umso höher ist die Scheuerbeständigkeit der getesteten Materialien. Der Prüfvorgang ist in einer international gültigen Norm definiert.
In einer Maßtabelle werden Körpermaße oder Fertigmaße eines Bekleidungsteils anhand von Messpunkten bzw. Messstrecken festgelegt und fixiert. Maßtabellen werden in der Maßschneiderei, Maßkonfektion und der industriellen Serienfertigung benötigt und verwendet.
... ist eine wasserdichte, atmungsaktive, dünne Folie, die als Sperrschicht den Wasserdurchgang eines Textils beeinflusst. In der Bekleidung kommt es zusätzlich auf einen hohen Tragekomfort an, deshalb sind Hochleistungsmembranen so modifiziert, dass sie auf phyaikalische Art (mikroporös) oder auf chemische Art (hydrophil) funktionieren. Beide Systeme funktionieren aber nur zuverlässig, wenn ein Temperatur- bzw. Druckgefälle von Innen nach Außen besteht.
... (Kurzzeichnen PAN) ist eine modifizierte Polyacryl-Faser mit inhärent schwer entflammbaren Eigenschaften. In der PSA wird es hauptsächlich in Mischungen mit Baumwolle oder Viskose verwendet.

N

In Normen werden Formulierungen getroffen, die Regeln, Regelwerke, Leitlinien oder Richtlinien oder Prozesse beschreiben. Sie werden von Normgremien oder anerkannten Instituten im gemeinsamen Konsens entwickelt.

P

Abwandlung der Leinwandbindung. Bei der Panamabindung werden gleich viele Fadenhebungen und Fadensenkungen in horizontaler und vertikaler Richtung ausgeführt. Es entsteht eine würfelartige und grobe Oberflächenoptik des Gewebes.
... soll Gesundheitseinschränkungen durch Verletzungen vermeiden oder vermindern, die durch Arbeiten mit geringem, mittlerem oder hohem Gefahrenpotential entstehen können. Dabei wird zwischen drei Kategorien unterschieden. Die Kategorie I beinhaltet PSA zum Schutz gegen geringe Gefahren, die Kategorie II beinhaltet PSA zum Schutz gegen mittlere Risiken und die Kategorie III beinhaltet komplexe PSA zum Schutz gegen Gefahren durch Verletzungen mit tödlichem Ausgang oder irreversiblen Gesundheitsschäden. Je höher die Kategorie desto anspruchsvoller sind die Bedingungen, die bei der Herstellung und Gestaltung des Produktes zu realisieren sind.
Oberflächenveränderung, die durch Fadenbrüche und Faserablösungen aufgrund mechanischer Belastungen hervorgerufen werden. Das Pillingverhalten kann u.a. durch das Martindale-Verfahren geprüft und beurteilt werden.
... ist ein meist baumwollenes Gewebe mit abwechselnd erhöhten und vertieften Stellen. Es erscheint wie gesteppt (piqué) und gehört zu den Doppelgeweben. Beim Weben werden zwei übereinanderliegende Ketten verwendet, von denen jede einen eigenen Einschuss erhält. Die Verbindung beider Ketten erfolgt dadurch, dass zeitweise einzelne Fäden der einen Kette in die andere verlegt und durch die Einschussfäden dieser Kette mit gebunden werden. Für das obere Gewebe, die rechte Seite oder den Grund verwendet man feineres Garn und doppelt so viele Fäden pro Zentimeter wie für das untere, das sog. Futter. Die Stellen oder Linien, in denen die beiden Gewebe miteinander verbunden sind, erscheinen zwischen den übrigen Teilen vertieft.
... (Kurzzeichen PA) ist ein vollsynhetischer Faserstoff mit alternierend eingebauten Amidgruppen in den Kohlenwasserstoffketten. Es wird im Schmelzspinnverfahren gewonnen und zeichnet sich durch hohe Reißfestigkeiten, schnelle Trocknung und geringe Feuchtigkeitsaufnahme aus. Die Scheuerfestigkeiten liegen 10 bis 15 mal höher als bei Baumwolle. PA ist laugenbeständig, seewasserresistent und nicht inhärent schwer entflammbar. Einsatzgebiete sind z.B. Sportbekleidung oder Behördenbekleidung, bei der es auf hohe mechanische Belastbarkeit ankommt.
... (Kurzzeichen PES) ist ein synthetischer Polymerkunststoff, der als Polykondensatfaser im Schmelzspinnverfahren gewonnen wird. Zur Verbesserung der Trageeigenschaften wird sie oft mit anderen chemischen oder natürlichen Fasern gemischt. PES nimmt sehr wenig Feuchtigkeit auf und transportiert sie sehr gut und schnell. Es ist deshalb sehr gut für die Herstellung von Sport- und Funktionsbekleidung, aber auch Arbeitsbekleidung geeignet. PES wird ebenso wie Polyamid sehr häufig für Laminate verwendet. Wegen der hohen Farbechtheiten wird es u.a. auch für Warnschutzbekleidung eingesetzt.
... (Kurzzeichen PTFE, gelegentlich auch Polytetrafluorethen) ist ein unverzweigtes, linear aufgebautes, teilkristallines Polymer aus Fluor und Kohlenstoff. Teflonbeschichtungen oder Flour-Carbon-Beschichtungen werden im Bereich der PSA verwendet, um Materialien oberflächlich öl-, schmutz- und wasserabweisend zu machen. Ein Einsatzbereich für PTFE ist die Verarbeitung zu einer mikroporösen Membrane, die durch einen speziellen Verarbeitungsprozess hergestellt wird. Hier wird das PTFE gereckt, wobei Poren entstehen, die gerade groß genug sind, Wasserdampfmoleküle durch die hauchdünne Folie diffundieren zu lassen, aber Wasser in flüssiger Form nicht. Die Bezeichnung für diese spezielle Anwendung lautet ePTFE – e steht dabei für "expanded".
... (Kurzzeichen PU) sind Kunststoffe oder Kunstharze, die aus der Polyadditionsreaktion von Dialkoholen (Diolen) beziehungsweise Polyolen mit Polyisocyanaten entstehen. Charakteristisch für Polyurethane ist die Urethan-Gruppe. PU-Elastomer wird als Haftmittel zur Herstellung von Laminaten verwendet, als Beschichtung auf wasserdichten Materialien oder als Membran für wasserdichte, atmungsaktive Bekleidung.
Durch Oxidation von Polyacrylnitril (PAN) entsteht die thermisch stabilisierte Preox-Faser. Die Faser ist hoch-hitzebeständig, brennt nicht und tropft nicht bei Hitzeeinwirkung. Um die Fasern für textile Anwendungen zu modifizieren, werden sie i.d.R. mit P-Aramidfasern gemischt. In der Bekleidung wird das Material hauptsächlich für Hitzeschutzartikel im Bereich von Gießereien eingesetzt. Hier wird es als Trägergewebe für metallisierte Hitzeschutzbekleidung verwendet.

S - T

S

... ist ein Veredelungsverfahren für Stoffe und Textilien aus den meisten Natur- und/oder Chemiefasern. Dabei wird das Tuch vor dem Zuschnitt einer mechanischen Stauchung unterzogen und schrumpft ein. Dieser Zustand wird fixiert und verhindert dadurch ein nachträgliches Eingehen der fertigen Erzeugnisse und damit eine spätere unerwünschte Dimensionsänderung.
2- oder 3-Lagen-Laminat, bei dem ein Gewebe oder Gestrick mit einer Membran und einem Fleece laminiert wird. Softshells sind winddicht und bedingt wasserabweisend, werden aber nicht nahtdicht verarbeitet. Bekleidung aus Softshell-Material zeichnet sich durch einen sehr hohen Tragekomfort aus und ist sehr weit verbreitet im Bereich der Sportbekleidung, aber auch im Workwear-Bereich.
... sind Fasern mit begrenzter Länge, die zu Garnen verarbeitet werden. Die Durchschnittslänge aller in einer Probe enthaltenen Fasern wird Stapel genannt.
... ist ein textiler Verbund, bei dem zwei oder mehr Schichten textiler Flächen durch flächiges Vernähen (Rautenformen, Linien, Wellenlinien etc.) miteinander verbunden sind. Die Gesamtfestigkeit eines Steppverbundes liegt i.d.R. höher als die Festigkeiten der Einzelkomponenten und eignen sich deshalb besonders für den Einsatz in Bereichen, die erhöhter mechanischer Belastung ausgesetzt sind.
... ist ein unerwünscht auftretender Lichtbogen zwischen elektrischen Anlageteilen. Er kann eine sehr hohe thermische Energie und Druck- bzw. Schallwellen freisetzen. Störlichtbögen stellen somit ein hohes Gefährdungspotential dar, dem mit entsprechenden Arbeitssicherheitsmaßnahmen entgegen gewirkt werden muss. So ist darauf zu achten, dass an Arbeitsplätzen mit einer potentiellen Lichtbogengefährdung eine entsprechende Bekleidung zu tragen ist.
... zeigt auf, wann eine Verbrennung zweiten Grades auf der menschlichen Haut eintritt, wenn sie einer hohen thermischen Einwirkung ausgesetzt ist. Sie wird vor allem zur Beurteilung des Isolationsvermögens einer Störlichtbogenbekleidung gegenüber den thermischen Auswirkungen eines Lichtbogens herangezogen und ist Bestanteil des Boxtestes (DIN EN 61482-1-2).

T

Das Textilkennzeichnungsgesetz (TextilKennzG) schreibt vor, wie die Fasern, aus denen die Kleidungsstücke bestehen, gegenüber dem Verbraucher deklariert werden müssen. Seit dem 8. Mai 2012 ist das Textilkennzeichnungsgesetz durch die EU-Verordnung 1007/2011 abgelöst worden.

U - V - W - Z

U

... ist ein Verfahren, bei dem einem Wasserstahl durch Druck und Wassermenge Energie zugeführt wird, die durch eine Düse gerichtet und in definierter Richtung wieder abgegeben wird. Die Menge der abgegebenen Energie ist abhänig von den genannten Parametern und ist geeignet um z.B. Sanierungsarbeiten in der Bauindustrie, Schneid- und Abtragsarbeiten bzw. industrielle Reinigungsarbeiten durchzuführen. Es kommen derzeit robotergestützte und manuelle Systeme zum Einsatz. Bei robotergestützten Systemen werden die Arbeiten durch einen Schneidroboter, bei den manuellen Systemen durch handgeführten Lanzen ausgeführt. Der Umgang mit handgeführten Waterjet-Lanzen ist mit sehr hohen Gefahren für den Anwender verbunden und muss deshalb mit den höchstmöglichen Arbeitssicherheitsmaßnahmen abgesichert werden. (Maschinentechnik, Arbeitsplatzsicherung, Bekleidung).

V

... ist eine halbsynthetische Chemiefaser, deren Ausgangsstoff Cellulose ist.
... sind textile Flächengebilde, in denen die Fasern wirr, durch verschiedene Verfahren miteinander verbunden werden. Vliese werden u.a. als Einlagen in der Bekleidung eingesetzt, oder als Material für Protektoren in ballistischen Schutzwesten.

W

... ist hochsichtbare Bekleidung, die eine erhöhte optische Wahrnehmung von Personen bei schlechten Sichtverhältnissen sicherstellt. Die Bekleidung besteht aus einem tagsichtbaren Teil (fluoreszierende Farbgebung) und einem nachtsichtbaren Teil (retroreflektierende Streifen). In der DIN EN ISO 20471 sind die Parameter und Klassen zur Warnwirkung für die gewerbliche Anwendung festgelegt.
... (Kurzzeichen mWS) ist die Bezeichnung einer Einheit zur Messung des Drucks. Sie wird zur Angabe der Wasserdichtheit von Regenbekleidung oder Zelten verwendet. Ein Meter Wassersäule (1mWS) entspricht rund 0,1bar.
... ist Bekleidung, die vor Schlechtwettereinflüssen, wie Regen und Nässe schützen soll und deshalb spezielle Anforderungen an das Material und die Konfektion stellt. So müssen die Materialien hauptsächlich wasserdicht sein. Dies kann durch Laminate oder Beschichtungen erreicht werden.
... (auch Windfrösteln) beschreibt den Unterschied zwischen tatsächlicher Lufttemperatur und gefühlter Temperatur in Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit. Dieser Effekt entsteht dadurch, dass die körpernahen, relativ warmen Luftmassen durch kalte Luft ersetzt werden, was der Mensch als kühlend empfindet.
2- oder 3-Lagen-Laminate, die durch ihre windabweisende Oberfläche den Windchill-Effekt wirksam verhindern, sodass der Körper bei Windbewegungen weniger schnell auskühlt.

Z

... ist ein Prüfablauf, bei dem der Nachweis erbracht werden soll, dass eine persönliche Schutzausrüstung den festgelegten Normen und Richtlinien entspricht, die für den beabsichtigten Einsatzbereich gültig sind. Im Vorgang der Zertifizierung werden die Materialien und durchgeführten Prüfungen beschrieben, Prüfungen durchgeführt, Prüfergebnisse dokumentiert und bei entsprechenden Ergebnissen ein Zertifikat ausgestellt. Um eine belastbare Zertifizierung vornehmen zu können muss das Prüfinstitut den Status einer staatlich benannten Stelle aufweisen, d.h. sie wird im Staatsauftrag tätig und überwacht Industrieerzeugnisse von Herstellern extern und unabhängig.
... beschreibt die Eigenschaft einer textilen Fläche, welche Kräfte sie aufnehmen kann bevor sie reißt. Der Nachweis dafür wird über den Zugversuch erbracht, in dem eine genormte Probe solange auf Zug belastet wird, bis sie reißt.

Alle Angaben ohne Gewähr.